„Linum Oleum" der lateinische Begriff für Leinöl stand Pate für das Wort „Linoleum".
Bereits vor über 150 Jahren wurde es als Bodenbelag durch Zufall entdeckt. Eine getrocknete Leinölschicht an einer Farbdose brachte den englischen Erfinder, einen Chemiker, auf die Idee.
Linoleum ist ein altbekannter Bodenbelag, erlebt aber in den letzten Jahren und mit steigendem Ökobewusstsein eine Renaissance.
Auf Linoleum läuft es sich sehr angenehm. Es ist fußwarm, dämmt den Tritt und ist leicht zu reinigen.
Linoleum gehört allerdings nicht zu den Billigbodenbelägen. Dafür ist es sehr stabil und langlebig.
Die Bahnen sollten von Profis und nicht von Hobby-Heimwerkern verlegt werden.
In seiner besten ökologischen Qualität besteht Linoleum zu 100% aus natürlichen Grundstoffen (organisch und mineralisch) und aus 80% nachwachsenden Rohstoffen:
z. B. Leinöle, Harze und Jutegewebe.
Bestandteile guten Linoleums sind:
Die Linoleum-Oberfläche wird heutzutage vom Hersteller mit einer Acryldispersion (keine Schadstoffe) veredelt, damit sie leichter zu reinigen und nicht so schmutzempfindlich ist.
In streng ökologisch hergestelltem Linoleum findet sich nur Holzmehl aus kontrolliert bewirtschafteten Wäldern der nördlichen und gemäßigten Regionen. Außerdem enthalten die Pigmente keinerlei Schwermetalle. Die Jute stammt meist aus asiatischen Pflanzenkulturen. Alle Inhaltsstoffe müssen biologisch abgebaut werden können.
Weitere Informationen zu Nachhaltigkeit, Ökobilanz und Kauf:
www.baunetzwissen.de/Nachhaltig-Bauen
www.armstrong.de
http://www.hausjournal.net/linoleumboden-preise
Dr. Jutta Zarbock-Brehm, 06.05.2015