Mit Hanf unter einem Dach
Im Durchschnitt verbringen wir Europäer 90 Prozent unseres Lebens in Innenräumen. Das sollte Anlass genug sein, bei der Wahl der Bauprodukte genauer hinzuschauen, um Gesundheitsrisiken zu vermeiden und die Behaglichkeit zu optimieren. Materialien aus nachwachsenden Rohstoffen bieten dazu die besten Voraussetzungen. Aus baubiologischer Sicht und wegen ihrer weitgehenden Schadstofffreiheit.
Es gibt inzwischen eine große Palette qualitativ hochwertiger Produkte, die echte Alternativen zu fossilen oder mineralischen Produkten bieten.
Dämmstoffmatten aus Hanf und Flachsfasern bspw. sind einfach zu verarbeiten und gesundheitlich unbedenklich.
Die Fasern sind diffusionsoffen und wirken sich dadurch positiv auf das Raumklima aus. Dabei schützen die Inhaltsstoffe der Pflanzen natürlich vor Schädlingsbefall, was eine Behandlung der Fasern überflüssig macht. Ohne Brandschutzausrüstung könnte das Material sogar kompostiert werden.
Die bei Naturbaustoffen übliche Volldeklaration der Inhaltsstoffe bietet Transparenz zur Entscheidungsfindung. Zertifizierte Bauprodukte finden Sie z.B. unter
www.natureplus.org.
Produkte aus heimischen Pflanzen überzeugen auch durch eine gute Energiebilanz. Dabei punkten sie doppelt: Der Energieaufwand für Anbau und Verarbeitung ist vergleichsweise gering und das in der Wachstumsphase gespeicherte CO2 bleibt in den Baumaterialien gebunden.