Darüber hinaus ist die Herstellung dieser kurzlebigen Produkte sehr energieintensiv. Viele Bestandteile wie zum Beispiel Arsen, Quecksilber und Kadmium sind gesundheitsgefährdend und umweltschädlich. Die Entsorgung gestaltet sich äußerst problematisch. Daher stellt sich die Frage: Gibt es möglicherweise im Bereich "Arbeit/Medien" Alternativen, welche weniger problematisch sind, vielleicht aus nachwachsenden Rohstoffen?
Die Industrie steht vor großen Herausforderungen, hochtechnische Geräte aus pflanzlichen Rohstoffen herzustellen. Doch ein paar Firmen haben schon erfolgreich geforscht und können heute einzelne Bauteile für ihre Elektrogeräte aus nachwachsenden Materialien verwenden.
Nokia hat schon 2008 das Öko-Handy „Evolve" herausgebracht. Hier besteht das Plastikcover zu 50% aus nachwachsenden Rohstoffen. Zusätzlich ist es mit einem Strom sparenden Ladegerät ausgestattet und selbst bei der Verpackung wurde Material eingespart.
Der Computerhersteller ASUS stellte auf der CeBit im Frühjahr 2010 seine Prototypen der Bambus-Notebooks vor. Schon zwei Jahre zuvor gab es erste Versuche, Bambus als natürlichen Baustoff für Laptops zu verwenden. Doch erst jetzt sind die Entwicklungen so weit, um die Notebooks zu erschwinglichen Preisen zu produzieren. Bambus verringert bei den ASUS-Notebooks den Kunststoffanteil um 20%. Sie sollen demnächst auch in Deutschland zu kaufen sein.
Eine andere Möglichkeit, Rohstoffe einzusparen hat die Firma Samsung mit ihrem "Blue Earth" Handy ausgenutzt: Das Kunststoff-Gehäuse besteht aus recycelten PET-Flaschen. Auf dem Handyrücken ist ein Solarpanel zur Stromerzeugung angebracht.
, 13.04.2010